Unser Generalvikar Dr. Christoph Weiss schreibt über dieses Gebet vom heiligen Klaus von der Flüe: Als Teenager bin ich über dieses Gebet gestolpert - und über den dritten Satz. Die Formulierung „nimm mich mir“ schien mir auf den ersten Blick ein Tippfehler zu sein. Bis ich die Tiefe dieser Worte und die Perspektive dieses Gebetes erkannte: Eins zu sein mit Gott. Dieses schlichte, aber starke Gebet bete ich gerne am Anfang des Tages, Satz für Satz, auch mit längeren Pausen dazwischen. Beim ersten Satz denke ich nach, was meine Beziehung zu Gott gerade konkret belastet. Beim zweiten Satz überlege ich, was ich von Gott erbitte, damit meine Beziehung zu ihm stärker wird. Beim dritten Satz stelle ich mir bildlich vor, was es bedeutet, ganz Gott zu gehören, in seine Arme zu springen, von ihm umarmt zu werden, eins mit ihm zu sein.