Dieses Gebet hat die pensionierte Hauptschullehrerin und Organistin Margarete Schwingenschlögel aus Gmünd selbst formuliert und betet es als Gesätzchen im Rosenkranz, den sie seit ihrer Kindheit sehr schätzt.
Sie schreibt dazu: „Mit diesem Gesätzchen will ich darauf hinweisen, wie das Rosenkranz-Gebet in alle Lebensbereiche hineinspielt. Ich wohne in der Nähe des Friedhofs, und wenn ich durch den Friedhof gehe, lese ich bekannte Namen auf Grabsteinen und komme fast wie automatisch ins Beten; und es ist mein Bedürfnis, alle Verstorbenen, die hier begraben sind, in meine Gedanken mit einzubeziehen. Das Gesätzchen für die Verstorbenen „Jesus, erbarme dich der armen Seelen im Fegefeuer“ drängt sich mir auf die Lippen. Für meine Verstorbenen und alle, die auf dem Friedhof ruhen, fällt mir das eine oder andere Gesätzchen ein, wie ich es mir wie oben selbst zusammengedacht habe. Die Liebe ist eine unzerstörbare Brücke zu unseren Verstorbenen. Im Gebet für die Toten gehen wir über diese Brücke. Immer mehr verschwinden Grabsteine und Gräber fallen heim. Oft sehe ich die leeren Stellen zwischen den Gräbern, wo die Gedenksteine weggeräumt sind. Aus den Augen, aus dem Sinn? Wer wird für uns beten?